Neues Fahrzeug für den Josefiverein

Segnung am vergangenen Sonntag

Pfarrer Jörg Fleischer segnete das neue, rollstuhlgerechte Fahrzeug des Kößlarner Josefivereins. − Foto: red

Kößlarn. Als Ergebnis einer starken gemeinschaftlichen Leistung darf man die Anschaffung des neuen, rollstuhlgerechten Transportfahrzeugs betrachten, welches am Sonntag in einer feierlichen Stunde und nach der Fahrzeugsegnung offiziell dem Josefiverein Kößlarn e. V. übergeben wurde.

Die zunehmende Resonanz der vom Josefiverein durchgeführten Tagesbetreuung machte es irgendwann unumgänglich, sich Gedanken über den sicheren Hin- und Rücktransport gehbehinderter Gäste zu machen. Der Abhol- und Bringdienst mit den Fahrzeugen des Vereins erwies sich auf Dauer als wenig praktikabel, zumal diese Fahrzeuge vorwiegend zur Durchführung der häuslichen Pflege eingesetzt werden. Schnell war also klar: Ein geeignetes Fahrzeug muss her!

Ein Fahrzeug also, das speziell auf die Transportbedingungen von Mitbürgern ausgerichtet sein sollte, für die der Rollstuhl unverzichtbar geworden ist. Weil nun aber ein solches Spezialfahrzeug nicht mal eben aus der Portokasse zu finanzieren ist, stellte sich als nächstes die Frage nach Möglichkeiten der Finanzierung. Klar war, dass Teile der vergangenen Spendensammlungen durch den Förderverein "Tagesbetreuung Kößlarn e.V." in den Anschaffungspreis mit einfließen sollten, ebenso klar auch die Beteiligung der Marktgemeinde Kößlarn. Aber damit war der Anschaffungspreis eines solchen Fahrzeugs lange nicht gestemmt. Und so entschieden sich die Verantwortlichen des Josefivereins, einen neuen Weg zu beschreiten. Durch das Hinzuziehen eines professionellen Marketingpartners eigens für dieses Projekt konnten nun also einerseits weitere Spender aus Kößlarn und seiner Umgebung hinzugewonnen werden und andererseits ein bestmöglicher Anschaffungspreis verwirklicht werden. Diese Bündelung von Leistung machte es also möglich, dass der Josefiverein von nun an seine Tagesgäste in einem Fahrzeug transportieren kann, welches über einen abgesenkten Boden im Heckbereich verfügt, von dem aus bei geöffneten Hecktüren nur noch eine nun sehr flache Rampe ausgefahren werden muss, um ein sicheres Ein- und Ausfahren mit dem Rolli zu ermöglichen.

In einer Feierstunde am vergangenen Sonntag sprach die künftige Pflegedienstleiterin Sonja Bürgermeister allen Spendern und anderweitig Beteiligten namentlich ihren herzlichen Dank für die gemeinschaftliche Anstrengung aus und erklärte den Anwesenden die Möglichkeiten des Fahrzeugs. Zuvor jedoch erteilte Pfarrer Jörg Fleischer dem Fahrzeug den Segen und erwähnte, dass dies ja ein Segen auch für die jeweiligen Fahrer sein sollte. − böse

Quelle: Passauer Neue Presse vom 16.05.2018

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